Einsatzreiches Wochenende
Das vergangene Wochenende verlangte den Kameraden der Ortsgruppe Olching einiges ab.
Am Samstag bereits kurz nach Dienstbeginn wurden die Kräfte an der Wasserrettungsstation alarmiert. Die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck meldete im nahegelegenen Wohngebiet eine gestürzte Person. Da sich der Einsatzleitwagen des Zugtrupps am Wochenende am Olchinger See befand, konnte der Patient durch die Wasserwacht Olching bis zum Eintreffen der zusätzlich alarmierten Rettungskräfte medizinisch versorgt werden.
Bereits kurz darauf folgte der nächste Einsatz: Die Leitstelle alarmierte die Schnell-Einsatz-Gruppen der Kreiswasserwacht Dachau zu einer Vermisstensuche am Karlsfelder See. Da sich sowohl Kameraden des Zugtrupps Fürstenfeldbruck sowie der Einsatzleiter Wasserrettungsdienst voll einsatzklar an der Station befanden rückten die Kameraden aus. Doch schon nach kurzer Zeit auf der Anfahrt – Entwarnung: Die Vermisste Person wurde wohlbehalten wieder aufgefunden.
Kurz vor Dienstschluss wurde es dann erneut hektisch an der Station. Eine aufgebrachte Mutter meldete der Wachmannschaft, dass ihr Kind verschwunden sei. Die Brisanz dabei: das Kind wollte nach angaben der Mutter eine Runde Schwimmen, war nun aber im Wasser nicht mehr zu sehen. Die Einsatzkräfte begannen sofort mit der Suche nach dem Kind, durch die Leitstelle wurden die Schnell-Einsatz-Gruppen der Wasserwacht im Landkreis Fürstenfeldbruck sowie die Feuerwehren Olching, Esting und Geiselbullach alarmiert.
Doch auch diese Suche nahm ein gutes Ende für alle beteiligten. Das Kind wurde noch vor dem Eintreffen der Nachrückenden Kräfte gesund und unverletzt von einem Vater unweit vom Kinderspielplatz gefunden.
Am Sonntag setzte sich die Reihe beinahe nahtlos fort.
Gegen Mittag eilte eine Mutter die ihr Kind vermisste zur Wasserwacht-Station. Das Kind habe sie zuletzt auf dem Spielplatz gesehen und jetzt ist es unauffindbar. Wieder wurde der gesamte Wasserrettungszug im Landkreis alarmiert. Die Wachmannschaft rückte mit Boot- und Fußstreifen
aus. 8 Minuten nach Eingang der Vermisstenmeldung konnten die anfahrenden Kräfte abbestellt werden. Das Kind wurde vom Vater in der nähe der Fischerei-Grundstücke unversehrt aufgefunden.
Der Nächste Einsatz lies auch hier wieder nicht lange auf sich warten: Am frühen Nachmittag ertönten die Zahllosen Funkmeldeempfänger der Wasserwachtler. Wieder ging es in den benachbarten Dachauer Landkreis – diesmal an den Waldschwaigsee bei Gröbenried. Dort wurde ein beobachteter Untergang eines Schwimmers gemeldet. Wie am Tag zuvor rückte der Zugtrupp samt Einsatzleiter Wasserrettungsdienst von der Station am Olchinger See aus. Trotz der zunächst dramatischen Meldung wurde auch hier bereits auf der Anfahrt der Einsatz abgebrochen – die Person war wieder aufgetaucht und an Land in Sicherheit gebracht.
Am Sonntag Abend dann ein letzter – aber nicht weniger aufreibender – Einsatz an diesem Wochenende.
Kameraden der Wachmannschaft beobachteten einen Schwimmer auf dem Rückweg von der neuen Badeinsel zum Ostufer des Olchinger Sees. Plötzlich begann der Mann panisch um sich zu schlagen und ging unter. Als er wieder auftauchte und um Hilfe rief reagierte die Mannschaft blitzschnell. Mit Rettungsbrett und Schwimmgurt eilten Rettungsschwimmer aus der Ortsgruppe dem Mann zu Hilfe – gerade Rechtzeitig. Er erlitt beim Schwimmen einen Krampf im Oberschenkel und drohte dadurch zu ertrinken. Durch die Sekundenschnelle Rettung konnte der Mann an den Notarzt und den Rettungsdienst übergeben werden – welcher den Verunglückten in eine Münchner Klinik brachte. Zusätzlich zu den Ausgebildeten Rettungsschwimmern konnten zwei Junge Männer (Badegäste!) das geschehen verfolgen und spurteten ebenfalls richtung Wasser um dem Mann zu helfen. Höchsten Respekt vor soviel Courage!